Rhodesian
MIXXIS
Rhodesian Ridgeback- Dalmatiner

Mixxi als Therapiehund

Hund „Milo“ unterstützt das Pädagogik-Team der Lindenschule

Vierbeiniger Klassenliebling

Rotenburg - Mit der reinen Rasse stimmt das bei „Milo“ nicht so ganz, die Umstände machten ihn zu einem Dalmatiner/Rhodesian-Ridgeback. Dafür strotzt der große Rüde mit pechschwarzem Fell vor Intelligenz.

Der Zauberstab: Hier ist „Milo“ mit Enthusiasmus dabei.

© ksy

Der Zauberstab: Hier ist „Milo“ mit Enthusiasmus dabei.

Vor zwei Jahren hat Heilerziehungspflegerin Nicola Lill den Vierbeiner als Welpen aus Moers geholt. „Milo“ ist ein besonderer Hund: Vormittags gehört er zum Pädagogik- und Begleithund-Team, nachmittags begleitet er Frauchen Nicola Lill auf Schritt und Tritt.

Die Idee, einen Hund in ihre berufliche Arbeit mit den 17 bis 20 Jahre alten Schülern der Lindenschule – sowohl Mädchen und Jungen der Rotenburger Werke als auch externe Schüler – einzubeziehen, hatte die Heilerziehungspflegerin nicht wieder losgelassen. Die Schulleitung sagte sofort „Ja“ zu der vierbeinigen Lehrkraft.

Ihre spezielle Ausbildung bekamen Nicola Lill und „Milo“ von März bis Oktober vergangenen Jahres am Münsteraner Institut für therapeutische Fortbildung und tiergestützte Therapie (MITTT). „Es ging darum, den Hund zielgerichtet und pädagogisch und therapeutisch sinnvoll einzusetzen“, erklärt Lill. Ein umfangreiches Programm musste in Frauchens blondhaarigen Kopf und in das schwarze Hundehaupt: Erste Hilfe am Hund, Stress-Signale des Tieres erkennen, Hundesprache, der Einsatz am Arbeitsplatz ... Nach der Prüfung in Theorie und Praxis gab es das Zertifikat.

„Milo“ avancierte bei den Schülern vom ersten Tag an zum geliebten Freund. Der Vierbeiner ist jeden Tag mit Nicola Lill in der Schule. Das Therapieprogramm unterteilt sich in den Alltag, wo die Schüler mit „Milo“ zusammen sind und ihn hegen und pflegen. Einmal pro Woche findet die Hunde-AG statt, an der auch sechs Schüler aus anderen Klassen teilnehmen. An einem anderen Tag in der Woche geht es zielgerichtet in eine Klasse. Hier lernen die Schüler den richtigen Umgang mit dem Hund, zum Beispiel, wie sie den Vierbeiner ausführen.

Der pädagogische Wert liegt für die Jugendlichen auch darin, dass sie lernen, sich um jemanden zu kümmern. So erleben sie körperliche Nähe beim Streicheln und Anfassen des Hundes. Und zum ersten Mal dieses Gefühl: Es hört mal jemand auf mich! Lill: „Wir sind mit drei Klassen aus der Lindenschule in die Berufsbildenden Schulen an der Freudenthalstraße ausgegliedert worden. Bisher haben ,Milo' und die Schüler nur positive Erfahrungen gesammelt. Wir kommen schnell mit den Berufsschülern in Kontakt. Für sie ist es inzwischen längst zur Normalität geworden, dass ,Milo' ein Teil der Klasse ist. So war es für sie auch eine Selbstverständlichkeit, dass der Hund sie zur Klassenfahrt nach Dorum begleitet hat.“

„Milo“ hat es sich auf dem Sofa bequem gemacht. Er braucht seine Ruhe, denn sein Zusammensein mit den Schülern ist ganz schön anstrengend. Auf der Dienstmarke des Vierbeiners lässt sich ablesen, dass er im kommenden Jahr zur Nachprüfung muss. Das wird der Klassenliebling mit Sicherheit schaffen … · bn

(Kopiert von der Onlinezeitung Kreiszeitung.de)

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